Freiheit statt Gleichheit

Das zivielgesellschaftliche, politische und auch unternehmerische Umfeld polarisiert sich mehr und mehr. Die richtige Haltung spielt zuweilen eine größere Rolle, als ein stichhaltiges Argument oder die richtigen Entscheidung. Der Rechtfertigungsdruck für vom zuvorderst linken Mainstream abweichende Meinungen, Haltungen, Einstellungen oder Entscheidungen wird immer größer und Unsicherheiten machen sich breit. Sich in diesem stark polarisierten Umfeld stabil zu positionieren, wird immer herausfordernder und brauscht Mut, Standfestigkeit und Strategie. Gelingt dies, bringt dies Anerkennung, Respekt und Erfolg.

Andere Meinungen, Einstellungen und Haltungen werden immer weniger  toleriert oder gar akzeptiert. Stigmatisierungen oder Framings treten an die Stelle der inhaltlichen Auseindanersetzungen. Dabei braucht eine zielführende Diskussion unterschiedlicher Ansichten und Ansätze unbedingte Toleranz genau dieser Unterschiede und ein offenes Interesse für das auch sehr gegensätzliche Gegenüber. Ein gewinnbringender Dialog braucht auch die durchaus bewusste und mutige Provokation. Eine Herausforderung, die oftmals vermieden oder umgangen wird, dabei unabdingbar ist, für das Finden bester Lösungen.

Nicht selten ergreift uns ein Gefühl der Ohnmacht und Machtlosigkeit. Die eigenen Meinungen und Haltungen spielen kaum eine Rolle und Handlungen werden bestimmten, einseitig definierten Erwartungen unterworfen. In diesem Kontext fällt es oft schwer, motiviert die eigenen Ziele zu verfolgen, und Veränderungen, Verbesserungen oder Anpassungen anzugehen.  Rückschläge in der eigenen Zielverfolgung, Ausgerenzungen oder Stigmatisierungen führen nicht selten zur Aufgabe oder (inneren) Kündigung. Ein hohes Maß an Resilienz schützt und stärkt und hält die Motivation auf einem hohen Level.