Rolle rückwärts DDR?

Von
Katja Adler
8.4.2025
2 min.

03.04.25 / Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit: Lesung mit Jürgen Türk über die Bücher „Rolle rückwärts DDR?“ & "Wir sollten reden"

Die Bundestagswahl 2025 hat es erneut gezeigt: Die politische Landschaft Deutschlands verändert sich tiefgreifend. Nirgendwo sind die Umbrüche spürbarer als in Ostdeutschland, insbesondere in Brandenburg. Der Vertrauensverlust in demokratische Institutionen, die Rückkehr autoritärer Sehnsüchte und eine zunehmend polarisierte Debattenkultur werfen drängende Fragen auf: Steht Ostdeutschland vor einer Rolle rückwärts? Welche Lehren ziehen wir aus der Vergangenheit, und wie sichern wir eine freiheitliche Zukunft?

Mit dem dem Ehrenvorsitzenden der FDP Brandenburg, Jürgen Türk, sind wir diesen Fragen auf den Grund gegangen. Als ehemalige Bundestagsabgeordnete haben wir beide einen tiefen Einblick in die aktuelle Situation und liefern in „Rolle rückwärts DDR?“ und „Wir sollten reden“ nicht nur eine umfassende Analyse darüber, wie sich autoritäre Denkmuster bis in die Gegenwart halten konnten, sondern zeigen auch, warum ein offener gesellschaftlicher Dialog über Demokratie, Freiheit und politische Verantwortung dringend notwendig ist.

Was bedeutet „Freiheit“ für eine Generation, die die DDR nicht mehr erlebt hat? Und wie begegnen wir den Herausforderungen einer sich wandelnden politischen Kultur?

Es war wieder eine wunderbare Gelegenheit über „Rolle rückwärts DDR?“ zu sprechen und zu diskutieren, über die verrohte Debattenkultur, den überlauten linken Mainstream, die Demokratie, die durch vermeintlich schützende kreative Konstruktionen und Definitionen zunehmend unter Druck gerät oder individuelle Freiheit, die gegen die solidarische, kollektivistische Gleichheit zuweilen wie harter Egoismus wirkt, dabei dringende Voraussetzung für Wachstum, Erfolg und Wohltand ist. Es war spannend, interessant und wohltuend offen.

Fotos: Frank Nürnberger